Wasserschutzmaßnahmen Trinkwassergewinnung

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die Verwaltung möge prüfen und darlegen,

1. ob rund um die Brunnen Fellerhöfe und Darderhöfe weitere Wasserschutzzonen eingerichtet werden können und sollten,

2. inwiefern eine Wasserzustandsberichterstattung im UmweltA analog zum Energiebericht in Form eines Analyse- und Maßnahmenteils als Monitoring erfolgen kann.

Begründung:

Freier Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht (https://www.menschenrechtsabkommen.de/recht-auf-sauberes-wasser-1122) und elementare Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge. Auch wenn die Geschäfte per Konzession privat geführt werden (hier: Wasserwerk Willich GmbH), ist die Gewinnerzielung nicht alleiniges Unternehmensziel. Eine langfristig gesicherte Produktqualität und günstige Versorgung stehen im Vordergrund. Eine öffentliche Kontrolle in den politischen Gremien der Gemeinde erscheint daher geboten. Aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen sollten Grundwasserreservoirs als Rohwasser besonders geschützt sein. Die Belastungen in den oberen Trinkwasserhorizonten bzw. Bodenschichten durch Nitrate ist laut LANUV besorgniserregend – v.a. im Bereich des Brunnens Fellerhöfe. Weitere Schutzmaßnahmen können gerne eingebracht und hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Umsetzbarkeit diskutiert werden.

Der Antrag geht auf eine Anregung von Merlin Praetor zurück.