»Miteinander-Sitzskulpturen« im Neersener Schlosspark

von links: Anne Fiedler, Souhad Khallof, Nicole Peters © Waldemar Kowalewski, Atelier Peters

Im Frühjahr 2021 stellte Anne Fiedler von der Begegnungsstätte/Netzwerk Neersen einen Bürgerantrag für den Bau einer »Bürger-Skulptur« in Neersen unter Anleitung der Künstlerin Nicole Peters. An der Planung und Umsetzung sollten die Neersener Schulen, Vereine, KiTas und individuelle Unterstützer:innen unter dem Motto »Wir begegnen uns – Treffpunkt der Generationen« mitwirken können. Das Ergebnis lässt sich jetzt im Schlosspark bewundern.

Als ich den Antrag las, war ich sofort von dem Projekt überzeugt. Die gewünschte aktive Beteiligung hat mir besonders gut gefallen. Es stand auch bereits fest, dass die Kosten des Projekts durch Fördermittel gedeckt werden konnten, wie vom Fonds Soziokultur e  V. und weiteren Förderprogrammen.
Im Juni 2021 wurden Workshops zum Entwurf und die Auswahl des Objektes durchgeführt, mit aktiver Teilnahme von KiTas, OGS/Schule, Jugendgruppe der Ev. Emmausgemeinde, Städt. JugendFreizeiteinrichtung No. 7, Fussballverein Niersia Neersen, zwei Schützenvereinen, Deutsch-Lettischem Freundeskreis e. V. und weiteren interessierten Bürger:innen. Insgesamt haben 79 Personen mitgearbeitet.
In den Gesprächen mit der Willicher Verwaltung einigte man sich darauf, dass der Schlosspark Neersen, in der Nähe des Spielplatzes der geeignetere Ort für das Objekt sei. Die Fraktion der Willicher GRÜNEN brachte im August den Antrag zur Umsetzung der Spielobjekte ein. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Willich stimmte ihm einstimmig zu. Die »Miteinander-Sitzskulpturen« wurden dann von September bis Oktober im Schlosspark gebaut – wieder mit sehr aktiver Unterstützung der Neersener Bürger:innen, Vereine und Verbände. Da die Skulpturengruppe bespielbar ist, wurde sie vom TÜV als Spielgerät geprüft und abgenommen.
Das Tolle und Bemerkenswerte an diesem Projekt ist, dass die Umsetzung tatsächlich so gut geklappt hat und nun ganz besondere »Miteinander-Sitzskulpturen« im Neersener Schlosspark stehen. Und die können alle besuchen, wann immer es ihr oder ihm passt.
Vor allem ist Anne Fiedler und Nicole Peters zu danken, die mit ihrem großen Engagement entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Umsetzung so gut funktioniert hat. Ich hoffe, dass weitere Projekte in Zukunft in solch einem offenen Prozess in Willich umgesetzt werden können. Bedarf gibt es sicher genug, zum Beispiel am Minoritenplatz in Neersen, der dringend belebt werden sollte.