Pressemitteilung
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die Verwaltung der Stadt Willich gebeten zu prüfen, inwieweit Feuerwerke künftig nicht mehr in Parks und Grünanlagen stattfinden können und ob es Lösungen gemeinsam mit den Veranstaltern geben kann. Die Fraktion begründet ihren Prüfauftrag vor dem Hintergrund vermehrter Brandgefahren in Zeiten zunehmender Trockenheit und dass sich daraus besondere Herausforderungen an den Brandschutz ergeben. Auch in anderen Städten wie z.B. Neuss hat ein Umdenken in der Sache begonnen.
Zudem ist das Nebeneinander von Tier- bzw. Naturschutz und Brauchtum nach Meinung der GRÜNEN überarbeitungsbedürftig. Hitze-, Lärmstress sowie weitere konfliktträchtige Auswirkungen von Feuerwerken auf die Parks und Grünflächen mit ihren Tieren und Pflanzen könnten minimiert werden, Traditionen zugleich weiter gepflegt werden. Die vielfältigen problematischen Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere werden u.a. hinreichend durch den NABU beschrieben. Jüngst ist an der Oder deutlich geworden, was aus einer Verkettung ungünstiger Einflüsse auf Ökosysteme resultieren kann.
Auch städtische Parks und Grünanlagen sind künftig zunehmendem Stress ausgesetzt. Durch Hitze, Dürre und Insektensterben muss sich die dortige Tier- und Pflanzenwelt bereits großen Herausforderungen stellen. Nach Auffassung der GRÜNEN sollte es ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein, Handlungen zu vermeiden, die das Ökosystem zusätzlich beanspruchen und weiter gefährden, unter zusätzlichen Stress setzen, sei es durch zusätzliche Brandgefahr oder verängstigte Tiere in der Brutzeit im Sommer.