Grüne wollen Rekommunalisierung der Stadtwerke Willich

 

RF: Pressemitteilung

Die Grünen in der Stadt Willich wollen, dass die Stadtwerke Willich wieder vollständig der Stadt Willich und damit den Bürgerinnen und Bürgern Willichs gehören. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Willich hat beantragt, dass Verhandlungen zur Übernahme der restlichen 25,1 % Anteile an den Stadtwerken Willich GmbH mit der Rhenag aufgenommen werden.
Als Gründe führen die Grünen an, dass eine vollständige Rekommunalisierung der Stadtwerke Willich eine Verbesserung für die Stadt Willich als auch ihre Bürgerinnen und Bürger darstellt. Die Stadtwerke haben – nicht zuletzt durch Kooperation mit Stadtwerken aus der Region – in den letzten Jahren ihre Wettbewerbsfähigkeit am Energiemarkt nachhaltig unterstrichen. Dabei wurde das eingesetzte Kapital sehr gut verzinst, sodass hierdurch eine erhebliche Entlastung für den städtischen Haushalt ermöglicht wurde.
„Die Stadtwerke Willich sind sowohl der wichtigste Energieversorger als auch eine der ertragreichsten Beteiligungen. Es ist nicht einzusehen, dass dieser Ertrag zu RWE nach Essen fließt, um Kohle- und Kernkraftwerke des Konzerns mit zu subventionieren“, so Fraktionssprecher Dr. Raimund Berg. Aus Sicht der Grünen sollen die Erträge aus dem Energiegeschäft in Willich verbleiben. „Ohne RWE-Beteilung können sich die Stadtwerke langfristig besser entwickeln“, ist Berg überzeugt. Der Grüne Sprecher im Umweltausschuss, Hagen Becker, ergänzt: „Verlustbeteiligungen an Kohlekraftwerke wird es dann nicht mehr geben. Die Stadtwerke können sich ökologischer und damit zukunftsorientierter aufstellen. Da gewinnen wir alle in Willich.“
Ob oder wann eine Übernahme erfolgen kann ist noch unklar. „Sicherlich ist das kein Projekt von 1 oder 2 Monaten“, so Berg.