GRÜNE sprechen sich für Umzug der TE Traumland in Neubau aus – TE Bullerbü soll baulich verbessert werden

Foto: Till Matthis Maessen

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Willich hat sich in ihrer jüngsten Sitzung mit der Situation der Tageseinrichtungen (TE) Bullerbü und Traumland in Wekeln beschäftigt und sich u.a. einstimmig für einen weiteren Kita-Ausbau ausgesprochen.

Foto: Till Matthis Maessen

Eva-Maria Müller, Sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss und Stellvertreterin im Jugendhilfeausschuss zum Fraktionsbeschluss: „Traumland hat sich über Jahre auf einen Umzug und neue innovative pädagogische Konzepte mit einem bewährten Team eingestellt, in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Das sollte von der Zusammenarbeit her auch zu Ende geführt werden, Verträge sollten eingehalten und Kosten eines Doppelumzugs beider Einrichtungen – Traumland und Bullerbü – vermieden werden. Zudem liegt ja die Bereitschaft vor, dass Traumland sich aufmacht, eine Ganztagskita zu werden, und somit dem steigenden Bedarf entgegenkommt. All das zusammen hat uns bewogen, den für fünf Gruppen geplanten Neubau in Wekeln mit der TE Traumland zu belegen.“ Die TE Bullerbü soll ihre etabliert gute Arbeit im 45-Stunden-Plus-Modell am gewohnten Standort weiterführen, in den vor Kurzem auch der Förderverein der TE Gelder investiert hat. Allerdings sind dort bauliche Anpassungen nach Ansicht der GRÜNEN notwendig, um weiterhin den erfolgreichen und engagierten Einsatz der Erzieherinnen und Eltern der Tageseinrichtung für die Kleinsten langfristig sicher zu stellen.

Sollte bauseitig das derzeitige Objekt der TE Bullerbü kapazitätsmäßig nicht erweiterbar sein, sollen in der Verwaltung Überlegungen erfolgen, wie eine fünfte Gruppe an die TE Traumland „angedockt“ werden kann. Im selben Zug soll die TE Bullerbü vierzügig geführt werden. Eine Renovierung des Objektes wäre so oder so fällig – bspw. für ausreichende Schlaf- und Essensgelegenheiten.

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„Das Fundament der Gesellschaft ist gute Bildung für den Einzelnen in sozialem Erziehungs- und Erfahrungskontext. Am Geld darf es hier nicht scheitern und wird es unsererseits auch nicht. Sachmittel-, Bau- und Personalausstattung im Kitabereich müssen auskömmlich bleiben. Von der Taktik der dauerhaft in Kauf genommenen Notplatzbesetzungen in den Einrichtungen müssen wir wegkommen. Nur über diese Quantitätsdebatte sichern wir auch langfristig Qualität ab,“ formuliert Merlin Praetor, Obmann der Fraktion im Jugendhilfeausschuss.

Ein Prüfauftrag zur Situation der TE Bullerbü wurde gestellt. Ebenso ein Prüfauftrag, der die mittelfristige Entwicklung im TE-Bereich Anraths und ggf. ganz Willichs zum Gegenstand hat.