GRÜNE sprechen sich für mehr Fachlichkeit im Denkmalschutz aus 2 Oktober, 20223 Oktober, 2022 Grüne Willich Pressemitteilung Die GRÜNEN im Rat der Stadt Willich nehmen die jüngsten Einlassungen des CDU-FraktionsvorsitzendenHerrn Schrömbges zur Denkmalschutzdebatte mit Verwunderung zur Kenntnis. „Anstatt demdemokratischen Mehrheitsvotum von Planungsausschuss und Rat mit den Stimmen von GRÜNEN, SPD,FDP und FÜR WILLICH sowie der Expertise der zuständigen Fachbehörden Respekt zu zollen, soll diepersönliche Ansicht einzelner Lokalpolitiker die Stadtentwicklung in Willich erschweren. Manche Ecke inunserer Stadt wartet dringend auf privates Engagement, das auch einen Mehrwert für die Gemeinschaftschafft – und es ist nicht jede 30 Jahre leerstehende Schrottimmobilie erhaltenswert“, erklärt ChristianWinterbach, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. Eine Denkmalschutzsatzung im Zentrum von Alt-Willichbraucht es nach Ansicht der Fraktion nicht, da die zuständige Untere Denkmalschutzbehörde und derLandschaftsverband Rheinland (LVR) bei denkmalrelevanten Vorhaben die Belange von Amts wegen imBlick hätten. Ratsmitglied Paul Muschiol erläutert weiter: „Einzelhandel, Gastronomie und Kulturbenötigen im Zentrum eine Stärkung durch Entwicklung nach vorne – mit Stärkung der Wohnfunktionund Gebäuden, die die Anforderungen des 21. Jahrhunderts erfüllen. Bautätigkeit benötigt einepragmatische Abwägung mit Augenmaß in jedem Einzelfall und im Einklang mit Denkmalschutzfragen,welcher durch die Untere Denkmalschutzbehörde und den LVR schon jetzt gegeben ist.“Zudem stimmte die CDU in der Vergangenheit mit Bürgermeister Pakusch als damaliger Vorsitzender desPlanungsausschusses dem städtebaulichen Siegerentwurf im Wettbewerbsverfahren einhellig zu, wieauch dem darauf aufbauenden späteren Bebauungsplan der in Rede stehenden EckeKreuzstraße/Brauereistraße. „Die aktuellen Forderungen stehen im Widerspruch zu den bisherigenAnsichten. Wenn der Denkmalschutz Herrn Schrömbges so wichtig ist, warum wird er dann z.B. bei denKatharinenhöfen in 400 Metern Entfernung als nachrangig angesehen und zur Seite gewischt?“, fragt sichabschließend Ratsherr Manuel Zach.„Sollte die CDU den Verdacht haben, dass es erhaltenswerte Gebäude in Willich gibt, die bisher nochnicht unter Denkmalschutz stehen, kann sie dies von den zuständigen Fachbehörden prüfen lassen. Daswäre dann zielgerichteter als ein Denkmalschutz im Gießkannenprinzip“, schlägt Winterbach der CDU vor.