GRÜNE setzen sich für eine ökologische Kostenreduzierung ein 17. Juni 202019. Juni 2020 Die Willicher Wegränder und das Begleitgrün sollen insektenfreundlicher werden. Darüber hinaus führen die reduzierten Pflegeintervalle zu Kosteneinsparungen. Durch das Verschwinden von Wildblumenwiesen in den letzten Jahren, sind Wegränder und Begleitgrüns zum Rückzugsraum für Tier- und Pflanzenarten geworden. Straßenbegleitgrüns mit sogenanntem Unkrautbewuchs, werden nicht selten von Insekten im Larvenstadium bewohnt. Wegränder und Begleitgrüns sind sowohl Rückzugsort als auch Nahrungsquelle. Schmetterlingsraupen oder Larven von Käfern und anderen Insekten ernähren sich vorwiegend vom Blattwerk dort wachsender Pflanzen. Die Willicher GRÜNEN setzen sich dafür ein, auf das Zurückschneiden des Straßenbegleitgrüns weitgehend zu verzichten, sofern dies nicht zur Erfüllung der Verkehrssicherheit geboten ist. Paul Muschiol, Obmann der GRÜNEN in Willich, möchte diese Lebensräume so weit wie möglich schützen und erhalten. Positiver Nebeneffekt: Die Kosten der Pflegearbeiten reduzieren sich automatisch – eine Maßnahme die im Rahmen der zu erwartenden niedrigeren Einnahmen auch die öffentlichen Kassen entlastet. Dieses Beispiel zeigt, dass ökologische und wirtschaftliche Maßnahmen sich nicht zwangsläufig ausschließen. „Eventuell könnte man einen Teil der eingesparten Kosten in die Bepflanzung weiterer pflegeleichter Wildblumenwiesen investieren“ erhofft sich Muschiol als weitere positive Effekte. Antrag Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt: auf das Zurückschneiden des Begleitgrüns und Wegränder weitgehend zu verzichten, sofern dies nicht zur Erfüllung der Verkehrssicherheit geboten istdas städtische Personal bzw. die beauftragten Firmen darauf hinzuweisen, I) den Einsatz von Freischneidern oder Fadenmähern wenn möglich zu vermeiden oder II) darauf zu achten, dass nicht unbedacht unter Hecken geschnitten wird Begründung: zu 1) Wegränder und Begleitgrüne mit sogenanntem Unkrautbewuchs werden nicht selten von Insekten im Larvenstadium bewohnt. Wegränder und Begleitgrüne sind sowohl Rückzugsort als auch Nahrungsquelle. Schmetterlingsraupen oder Larven von Käfern und anderen Insekten ernähren sich vorwiegend vom Blattwerk dort wachsender Pflanzen. Das zu häufige zurückschneiden zerstört diese Lebensräume. Darüber hinaus würden die reduzierten Pflegeintervalle zu Kosteneinsparungen führen. Zu 2) Der tagsüber durchgeführte Einsatz von Freischneidern oder Fadenmähern kann schlafende Igel oder andere Tiere verletzten bzw. töten.