GRÜNE schockiert über Kostenexplosion beim Kreisverkehr 3. Juli 20243. Juli 2024 Schiefbahner Dreieck Pressemitteilung, 30. Juni 2024 Die Angebote für den neuen Kreisverkehr an der Korschenbroicher Straße einschließlich Ausbau Willicher Straße mit Rubensweg sowie Teilbeleuchtung der L382 liegen jetzt vor – mit einem aus Sicht der Grünen katastrophalen Ergebnis. Lange Zeit haben sich die GRÜNEN aus Kostengründen für eine Ampellösung statt Kreisverkehr ausgesprochen. Dann berechnete ein durch die Verwaltung beauftragten Fachplaner, dass eine Kreuzung mit Ampel teurer sei als ein großer Kreisverkehr. Nach den inzwischen vorliegenden Zahlen dürften daran Zweifel angebracht sein.Erst Anfang des Jahres mussten für das Gesamtprojekt, einschließlich eines Puffers für zu erwartende Kostensteigerungen, über 1 Mio Euro im Haushalt nachgeschossen werden – sehr zum Missfallen aller Fraktionen im Rat. Das nun vorliegende günstigste Angebot liegt nochmals rund 1,2 Mio darüber. „Die Gründe für diese Kostenexplosion sind für uns nicht nachvollziehbar. In jedem Fall halten wir es für nicht verantwortbar, das Gesamtprojekt in diesem Kostenrahmen umzusetzen“, so Christian Winterbach, Fraktionsvorsitzender und Obmann der GRÜNEN im Planungsausschuss. „Bei den nun vorliegenden Ergebnissen ist es aus unserer Sicht unausweichlich, die Leistungen nochmals neu auszuschreiben – und zwar in einzelnen Losen, die ggf. auch getrennt beauftragt werden können.“ Dies deckt sich auch mit der Einschätzung des Rechnungsprüfungsamtes, das die aktuell vorliegenden Angebote ebenfalls für unwirtschaftlich hält.„Selbstverständlich können auch wir GRÜNEN nachvollziehen, dass der schon lange währende provisorische Zustand an der Willicher Straße für die Anlieger nicht mehr hinnehmbar ist. Die Verwaltung sollte daher prüfen, wie angesichts der Kosten- und Haushaltssituation nicht zunächst ein Ausbau der Straßen ohne den eigentlichen Kreisverkehr möglich ist.“ äußert sich Agnes Ortmanns, Ausschussvorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Dann könnte man unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse auch nochmals prüfen, ob die Ampellösung nicht doch die deutlich günstigere Lösung ist. „Das vor Jahren einmal angedachte repräsentative nördliche Entrèe nach Schiefbahn durch einen ansprechend gestalteten Kreisverkehr wird sich ohnehin nicht mehr umsetzen lassen, nachdem quasi in letzter Minute der Kreisverkehr wegen einer Durchfahrt für Schwertransporte umgeplant werden musste. „Die ursprüngliche Entscheidungsgrundlage für die Politik ist damit nicht mehr gegeben“, meint Ratsherr Paul Muschiol.