Grüne irritiert über Pflasterdiskussion

Foto: Till Matthis Maessen
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Die seit der letzten Planungsausschusssitzung am 29.03. aufgekommene Diskussion zum neuen Pflasterbelag auf dem Marktplatz und die damit getroffenen Aussagen der Verwaltung sorgen in der Fraktion der GRÜNEN für Verwunderung. „Im Rahmen der seinerzeitigen Entscheidung zum Pflasterbelag hatte unsere Fraktion, auch mit Blick auf die sehr hohen Kosten bei einem Natursteinbelag, für die Verwendung von Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz plädiert“, äußert sich Christian Winterbach, Obmann der GRÜNEN im Planungsausschuss. „Dieses Material wurde aber von Planer und Verwaltung insbesondere wegen seiner angeblich schnelleren Farbveränderung als nicht geeignet eingestuft, was wir schon damals bezweifelt hatten“, so Winterbach weiter. „Dass diese Problematik nun gerade beim

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ausgewählten teureren Natursteinpflaster festgestellt wurde, stellt die damalige Argumentation auf den Kopf“, findet Planungsausschussmitglied Roland Müller und ergänzt „Ob sich diesbezüglich der noch teurere portugiesische vom chinesischen Granit nennenswert unterscheidet, konnte zudem bisher nicht belegt werden.“ Etwaige Preisvorteile durch neue Verlegetechniken sprächen aus Sicht der GRÜNEN ebenfalls nicht für das teure Natursteinmaterial, da diese genauso bei preisgünstigeren Materialien zum Tragen kommen könnten. Aus Sicht der Grünen ist auf Basis der neuen Erkenntnisse die Entscheidung zum Pflasterbelag im weiteren Verfahren noch einmal zu überdenken. Unklar ist auch, ob durch Veränderungen beim Belag das künstlerische Gesamtkonzept des Marktes in Frage gestellt wird und die Neugestaltungsplanung grundsätzlich überarbeitet werden muss.