GRÜNE fordern Überprüfung der Planung und echten Kompromissvorschlag 29 September, 20151 Mai, 2016 Foto: Till Matthis Maessen Foto: Till Matthis Maessen Nach der Diskussion im letzten Planungsausschuss und dem durch die Mehrheit aus CDU, SPD und FDP verabschiedeten Angebot, alle vorhandenen Ahornbäume an andere Stellen im Stadtgebiet zu versetzen, hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN diesen Vorschlag an die Bürgerinitiative nochmals intern beraten. Aus Sicht der Grünen handelt es sich hier jedoch nicht um einen wirklichen Kompromissvorschlag. „Ausgehend von der genauen Fragestellung der Bürgerinitiative kann die Bürgerinitiative schon aus formaljuristischen Gründen nicht einer Lösung zustimmen, bei der kein einziger Baum auf dem Marktplatz verbleibt“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Raimund Berg. „Insofern ist die Ablehnung durch die Bürgerinitiative logisch gewesen“, so Berg weiter. Bereits seit längerem schlagen die GRÜNEN vor, den Planer prüfen zu lassen, welche Bäume unter Berücksichtigung der wesentlichen Grundzüge seiner Planung tatsächlich stören und welche Bäume ohne Einschränkung der geplanten Funktionen (Veranstaltungen, Gastronomie, Tafel, ggf. Erweiterung Hinzenhaus) stehen bleiben könnten. Der Planer hatte auf Nachfrage im Planungsausschuss erklärt, dass diese Prüfung innerhalb einer Woche durchgeführt werden könnte. „Leider wurde unser Vorschlag erneut nicht aufgenommen, obwohl diese Informationen eine wichtige Grundlage für weitere Gespräche und eine Einigung mit der Bürgerinitiative darstellten“, bedauert Christian Winterbach, Obmann der GRÜNEN im Planungsausschuss. Dies ist für die GRÜNEN unverständlich, da ohne einen echten Kompromiss, bei der sich beide Seiten teilweise wiederfinden können, das gesamte Projekt der Marktplatzumgestaltung in Frage gestellt würde. Manuel Paas, Geschäftsführer der Fraktion: „Für die Mehrheit der Willicher Bürger wäre es sicherlich nicht nachvollziehbar, wenn ein eigentlich von allen Seiten getragenes Projekt letztlich wegen fehlender Kompromissfähigkeit in einer Detailfrage insgesamt auf unbestimmt Zeit auf Eis gelegt würde.“