Freiflächenphotovoltaik in Willich 19. Juni 202219. Juni 2022 Photo by Chelsea on Unsplash Pressemitteilung der Fraktion – 19 Jun 22 Die Willicher GRÜNEN begrüßen die Anfrage eines Willicher Unternehmens eine Freiflächenphotovoltaik-anlage errichten zu wollen. „Wir müssen schneller werden bei der Gewinnung erneuerbarer Energien“ war eine Kernaussage auf dem Gemeindekongress des Städte- und Gemeindebundes am vergangenen Dienstag in Düsseldorf. In Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Lage widersprach dem niemand. Es bestand große Einigkeit darin bürokratische Hürden abbauen zu wollen, um mehr Projekte zur schnellstmöglich umsetzen zu können. Die Unabhängigkeit von russischem Gas und von fossilen Energieträgern aus anderen nichtdemokratischen Ländern wie Katar oder Saudi-Arabien ist wichtiger denn je. Während des Kongresses erreichte die Versammlung auch noch wie zur Bestätigung die Nachricht, dass Russland die Gaslieferungen um 40% drosselt. Eine Flächenphotovoltaikanlage (Solarpark) ist ein wichtiges Projekt auf dem Weg zur Energieautonomie und ein wichtiger Baustein, um die im Nachhaltigkeitskonzept Global Nachhaltige Kommune (GNK) der Stadt Willich selbst auferlegten Ziele der Klimaneutralität im Jahr 2030 erreichen zu können. Die Anfrage des Anrather Unternehmers zeigt auch, dass die freie Wirtschaft längst bereit ist für nachhaltige Projekte. Firmenchefs haben erkannt, dass Investitionen in alternative Energiegewinnung nicht nur imagefördernd sondern vor allem auch einen messbaren wirtschaftlichen Vorteil bringen. Die Politik muss die Unternehmer nicht mehr überzeugen, sondern Rahmenbedingungen zur Realisierung nachhaltiger Projekte schaffen. „Die GRÜNEN-Fraktion wird sich deshalb im Planungsausschuss für eine Grundsatzentscheidung pro Freiflächenphotovoltaikanlagen auf Willicher Stadtgebiet aussprechen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Christian Winterbach. „In diesem Zusammenhang.“ Vorbehalte, hierdurch würden wichtige Ackerflächen der Lebensmittelproduktion entzogen sind hier eindeutig nur vorgeschoben. „Solange jedes Jahr 40% der Kartoffelernte vernichtet oder als Tierfutter verwendet werden, nur weil sie optischen Anforderungen nicht genügen, scheint die Versorgungslage noch lange nicht gefährdet zu sein“, so Claudia Poetsch. „Außerdem sollte für die Zukunft geprüft werden, inwieweit Solaranlagen und Ackerbau auch parallel betrieben werden können. Erste Systeme hierzu werden bereits entwickelt“ ergänzt Christian Winterbach. Bei der Energieversorgung ist die Versorgungslage inzwischen anders und zu einem existenziellen Thema geworden. Wer schon einmal die Erfahrung machen musste mehrere Tage ohne Strom zu sein, weiß, dass dann nichts mehr geht. Projekte, wie das angefragte Solarfeld helfen dabei, dass Strom für alle Bürgerinnen und Bürger auch künftig noch bezahlbar bleibt.