Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Willich bittet die Verwaltung bei den Straßen Johannesstraße und Hüttendyk in Anrath im Rahmen der Überarbeitung des Mobilitätskonzeptes ausdrücklich zu prüfen, inwieweit die Einrichtung von zwei gegenläufigen Einbahnstraßen auf den genannten Straßen den Verkehr erleichtern, Emissionen und
Gefahrenpunkte reduzieren sowie insbesondere für eine Verbesserung des Fahrradverkehrs sorgen würden.
Begründung:
Die Straße Hüttendyk zeichnet sich dadurch aus, dass sie für eine zeitgemäße Anlage von 2-Richtungsverkehr einschließlich 2 Fahrradwegen und Gehweg nicht ausreichend breit ist. In der Praxis bedeutet dies für Autofahrer und Radfahrer starke Behinderungen beim Begegnungsverkehr und im Verhältnis Radfahrer/Autofahrer. Die Johannesstraße ist eine Schulstraße mit entsprechendem Fußgänger- und Radverkehr und
unterliegt damit besonderen Gefährdungspotenzialen und Schutzbedürfnissen.
Da fraktionsübergreifend im Hinblick auf Klimaschutz, Global Nachhaltige Kommune sowie den Umstand, dass die hohen Verkehrsbelastungen von den Bürgern zunehmend nicht mehr akzeptiert werden, eine Verschiebung des örtlichen Individualverkehrs vom Auto auf das Fahrrad angestrebt wird, müssen die Bedingungen des Fahrradverkehrs in unserem Stadtgebiet deutlich verbessert werden. Hierzu zählen insbesondere ausreichend breite, gut erkennbare, möglichst eigenständige und durchgängige und damit sichere Radwege in beide Richtungen. Diese sind bei den angegebenen Straßen ohne eine Einbahnstraßenregelung nicht hinreichend
realisierbar. Die Bearbeiter des Mobilitätskonzeptes sollen diesen Aspekt im
Rahmen ihrer Untersuchungen explizit prüfen.