Rund 50 interessierte Zuschauer diskutierten am vergangenen Dienstag im Stahlwerk Becker über die energiepolitische Zukunft des Landes. Die Willicher Jungen Grünen hatten zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Strahlende Zukunft?!“ eingeladen. Als Experten standen den Zuschauern Albert Lopez (Geschäftsführer der Willicher Stadtwerke), Hans Christian Markert (Sprecher des Landesarbeitskreises Energie der Grünen NRW), Christoph Orgassa (NaturStromHandel GmbH) und Jörg Kerlen (RWE Power Aktiengesellschaft) Rede und Antwort. Hitzig diskutiert wurde unter anderem über die Kernenergie: „Wenn ich bei mir zuhause feststelle, dass die Müllabfuhr den Müll nicht mehr abholt, weil sie nicht weiß, wohin sie damit soll, werde ich irgendwann aufhören, Müll zu produzieren. Wir produzieren aber die ganze Zeit Atommüll, ohne zu wissen, wo der Müll hin soll und wie er überhaupt gelagert werden soll“ sagte Hans Christian Markert. Schließlich waren sich die Experten, trotz zuvor hitziger Diskussion, doch in einigen Punkten einig, was die Energieversorgung Deutschlands in Zukunft betrifft: Die Energienutzung müsse effizienter und ein langfristiger Ausbau erneuerbarer Energien angestrebt werden. Zudem könne jeder Bürger dafür sorgen, dass ältere Geräte mit einem hohen Stromverbrauch im privaten Haushalt austauscht werden und allein dadurch Strom gespart wird. Insgesamt sehen die Jungen Grünen die Veranstaltung als einen Erfolg an und freuen sich darauf, auch in Zukunft über dieses und ähnliche Themen informieren und diskutieren zu können.