Auch in Willich: Für den Erhalt unserer Demokratie 25. April 2024 Im Januar wurde bekanntlich publik, dass es kurz zuvor in Potsdam ein Geheimtreffen von Neonazis, hochrangigen AfD-Politikern und anderen Teilnehmern gegeben hatte. Dabei waren Themen diskutiert worden, die jeden, der im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, schockieren mussten. Die Thematik ist jedem bekannt. Vom deutschen Juristenverband kam sehr bald der Vergleich mit der Wannseekonferenz, auf der im Jahre 1942 ein Plan zur Deportation und Ermordung aller europäischen Juden festgelegt und aufgeschrieben worden war. Die Nachricht von diesem Treffen rief in ganz Deutschland sofort eine Vielzahl von Aktiven auf den Plan, die überaus gut angenommene Demos und Aktionen unter Mottos wie »Für unsere Demokratie«, »Für Vielfalt«, »Gegen Rechtsextremismus« und »Gegen Hass und Hetze« organisierten. Als unsere Demo in Willich am 24.02. stattfand, waren uns zahlreiche Kommunen auch in unserer unmittelbaren Umgebung bereits mit ihren Aktionen vorangegangen, um aufzustehen gegen »rechts«. Umso begeisterter waren wir von der überwältigenden Resonanz auf den Aufruf der Organisatoren in unserer Stadt. (Die Schätzungen liegen zwischen 3000 und 4500 Teilnehmenden). Natürlich waren auch wir GRÜNEN in großer Zahl vertreten, auch wenn wir bewusst darauf verzichtet haben die Veranstaltung parteipolitisch zu instrumentalisieren und nicht geballt als »Partei« auftraten. Wir meinen, der Kampf gegen »rechts« ist die gemeinsame Aufgabe aller demokratischen Parteien, bei der wir alle zusammenstehen müssen. Wir wissen: Es geht ums Ganze, auch wenn im Rat unserer Stadt bislang nur demokratische Parteien vertreten sind. In Sicherheit wiegen dürfen wir uns auch in Willich nicht, zumal auch hier schon Hakenkreuzschmierereien aufgetaucht sind und vor kurzem gar direkt im Ortskern Plakate mit eindeutig antisemitischer Hetze verklebt wurden (der Staatsschutz ermittelt). Wir alle müssen dranbleiben und weiter bei Demos, aber auch in unserem eigenen Alltag aufstehen gegen jede Form von politischem Extremismus, denn »Nie wieder – ist jetzt«, wie es auf einem Plakat zu lesen war.