Bevölkerungsschutz – wichtiger denn je, auch in Willich

Die Ahrtal-Katastrophe im Juli 2021 hat gezeigt, dass der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz verbessert werden muss. Eine verlässliche und frühzeitige Warnung hätte viel Leid erspart. Ein ständiger Austausch zu diesem Thema ist daher unerlässlich. Claudia Poetsch (GRÜNE Willich) traf sich im April mit dem Kreisdezernenten für Bevölkerungsschutz, Soziales, Gesundheit und Arbeit, Jens Ernesti und zwei weiteren GRÜNEN-Mitgliedern aus Brüggen.

Sturm, Starkregen, Stromausfall, Waldbrand – einige Ereignisse trafen uns früher eher selten. Mittlerweile muss auch der Kreis Viersen sich mit diesen Themen befassen!

Wie sind wir z. B. auf Starkregenereignisse vorbereitet, waren die letzten Warntage erfolgreich oder wo gab es ggf. Schwachstellen, auf welche Alternativen kann man bei längeren Stromausfällen zurückgreifen, um die Bevölkerung zu warnen und informieren zu können. »Cell Broadcast« (ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnungen direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können) ist ein gutes Instrument. 

Das setzt allerdings voraus, dass auch die Mobilfunkzellen vor Ort verfügbar sind. Ausgerechnet in der Flutkatastrophe im Sommer 2021 kam es zum Ausfall des Digitalfunks von Polizei und Rettungsorganisationen. Unerlässlich ist es weiterhin, gut ausgebildetes Rettungspersonal im Einsatz zu haben.

Daher war es uns GRÜNEN sehr wichtig, nicht nur eine sondern zwei neue Ausbilderstellen für den Rettungsdienst zu bekommen. Um aber auch junge Menschen für diese Tätigkeit gewinnen zu können, ist ein wertschätzender Umgang mit unseren »Retter:innen« seitens der Bürger:innen und der Verwaltung nicht nur wünschenswert sondern auch zwingend notwendig.

Zentrale Anlaufstellen für den Krisenfall:

• Turnhalle Kolpingstraße (Schiefbahner Straße 2, Alt-Willich)

• Leineweberhalle (Fadheiderstraße 16, Anrath)

Informationen der Stadt Willich:

  stadt-willich.de/de/willichundich/notdienste

Notfallradiosender:

• WDR 2

• Wellen Niederrhein